Gerd Nagel, Männedorf (Schweiz)*

Der Begriff Patientenkompetenz ist neu. Er beschreibt im Wesentlichen die aktive Rolle, die ein Patient in seiner Erkrankung spielen will. Im Zusammenhang mit Fragen der Medikamentensicherheit resultiert aus der Patientenkompetenz ein wichtiger Beitrag zur Versorgungsqualität, der weit über die eigentliche Compliance hinausgeht. Die Inhalte der Patientenkompetenz haben mit charakteristischen Denkstilen zu tun. Diese sind geprägt von subjektiven Vorstellungen, Erfahrungen und Erwartungen. Die Popularität der Komplementärmedizin bei Patienten und die Ablehnung derselben durch die Medizin haben ebenfalls mit Denkstilen zu tun. Beim Phänomen Patientenkompetenz handelt es sich wahrscheinlich um einen modernen Megatrend. Auf diesen muss sich unser Gesundheitswesen erst noch einstellen. Es gibt derzeit eine Reihe von Bestrebungen zur Förderung der Patientenkompetenz. Noch treffen sie auf zum Teil massive Widerstände aus Kreisen des traditionell patriarchalisch strukturierten Gesundheitswesens.
Krankenhauspharmazie 2005;26:128–33.

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