Individualisierte Carboplatin-Therapie


Vergleich verschiedener Methoden zur Bestimmung der Creatinin-Clearance

Hans-Peter Lipp und Karin Holweger, Tübingen

Es ist inzwischen gängige Praxis, die Dosis des Zytostatikums Carboplatin an die individuell bestehende Nierenfunktion der Patienten anzupassen. Die genaue Bestimmung der Creatinin-Clearance (CrCl) in Verbindung mit der Calvert-Formel stellt allerdings weiterhin eine große Herausforderung dar, wenn möglichst geringe Abweichungen zwischen kalkulierten und tatsächlich erreichten Carboplatin-AUC-Werten erzielt werden sollen. Neuere Untersuchungen haben gezeigt, dass die mathematische Bestimmung der CrCl sehr häufig mit einer Unter- oder Überschätzung der tatsächlichen Verhältnisse verbunden ist. Auch die Chatelut-Formel hat sich nach neueren Untersuchungen als relativ ungenau erwiesen, da ihr Einsatz mit dem Risiko zu hoher Carboplatin-Dosen und geschlechtsabhängiger Verzerrungen der Ergebnisse verbunden ist. Möglicherweise könnte zukünftig die Vorstellung geeigneter Formeln für definierte CrCl-Bereiche in Verbindung mit einem sensitiveren, laborchemischen Parameter einen Ausweg darstellen.
Schlüsselwörter: Creatinin-Clearance, mathematische Berechnung, Verzerrungen, Carboplatin-AUC Krankenhauspharmazie 2005;26:293–302.

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