Der Substitutionsservice


Überzeugendes Beispiel einer klinisch-pharmazeutischen Dienstleistung

Dominic Fenske, Anja Klein, Claudia Mildner und Irene Krämer, Mainz

Unterstützung bei der Umstellung der Dauermedikation stationär aufgenommener Patienten auf Arzneimittel der Hausliste ist als Serviceleistung in vielen Krankenhausapotheken etabliert. Klinischer und ökonomischer Nutzen, ebenso wie die Zufriedenheit der Anwender mit der Dienstleistung wurden 2004 systematisch untersucht. Dazu werden alle Substitutionsanfragen anonymisiert in einer Datenbank erfasst. Dokumentiert werden die Hausmedikation der Substitutionsvorschlag, außerdem werden gegebenenfalls auftretende klinisch-pharmazeutische Probleme sowie die korrespondierenden pharmazeutischen Interventionen nach dem PI-Doc System kodiert und ebenso dokumentiert wie die fiktiven Einkaufskosten der Hausmedikation. Im Jahr 2004 wurden bezogen auf Arzneimittel 1613 schriftliche Substitutionsanfragen an die Apotheke gestellt. 830 Anfragen resultierten in einer Aut-idem-, 553 in einer Aut-simile-Substitution. In 159 Fällen wurde ein wirkstoffgleiches Präparat in einer anderen Stärke mit entsprechend angepasstem Dosierungsintervall vorgeschlagen. In 230 Fällen wurde eine Substitution nicht empfohlen. Bei 238 Anfragen (14,7%) fielen arzneimittelbezogene Probleme auf. Durch den Substitutionsservice konnten in 2004 auf den betreuten Stationen Einsparungen von insgesamt etwa 15000 € erzielt werden.
Schlüsselwörter: Substitution, klinischer Nutzen, ökonomischer Nutzen, Anwenderzufriedenheit
Krankenhauspharmazie 2005;26:398–403.

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