Optimierung von Stationsdispensarien


Ein Beitrag der Spitalapotheke zur Kostenreduktion im Spital

Marion Jordan, Herbert Plagge, Balthasar Hug, Kristian Schneider und Christian Surber, Basel

Bei Stationsbegehungen konnte festgestellt werden, dass die Arzneimittelsortimente auf den Abteilungen des Universitätsspitals Basel sehr umfangreich sind. Die großen Mengen an Retouren aufgrund von Lagerbereinigungen legen die Notwendigkeit einer Optimierung des Arzneimittelsortiments in den Stationsapotheken (= Dispensarien) nahe. In Zusammenarbeit mit Ärzten und Pflegepersonal wurde im Rahmen einer Projektarbeit ein stationsspezifisch abgestimmtes Arzneimittelsortiment auf einer Station der Medizinischen Klinik B des Universitätsspitals Basel ausgearbeitet. In der Folge konnte das Sortiment des Dispensariums um 56% verkleinert werden, was eine Reduktion des gebundenen Kapitals um 66% bedeutet. Die Verkleinerung des Sortiments hatte ferner eine Senkung des Arzneimittelbewirtschaftungsaufwands für das Pflegepersonal in Form einer Verminderung der Extrabestellungen und der Anzahl Bestellvorgänge pro Tag zur Folge. Zwei Nachzählungen des Lagerbestandes im Dispensarium zeigten, dass der durch die pharmazeutische Betreuung erreichte Effekt der Intervention bestehen blieb. Durch die große Reduktion des Sortiments hat das Dispensarium an Übersichtlichkeit gewonnen, was sich auch positiv auf die Arzneimittelsicherheit auswirkt. Die Intervention hat sich bewährt und kann auf weiteren Abteilungen fortgeführt werden.
Schlüsselwörter: Stationsapotheke, Arzneimittelsortiment, Straffung, Kostenreduktion
Krankenhauspharmazie 2005;26:485–89.

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