Multiresistente Krankheitserreger

Schneller Nachweis von MRSA


Dr. Annemarie Musch

Zur Prävention und Kontrolle der weiteren Zunahme von Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus (MRSA) empfiehlt die Kommission Krankenhaus und Hygiene des Robert Koch-Instituts in Richtlinien, Patienten mit bestimmten Risikofaktoren bei Aufnahme ins Krankenhaus systematisch auf MRSA zu testen. Zu diesen Risikofaktoren zählen z.B. Brandverletzungen, Wunden, Dialysepflicht und liegende Katheter.

Ein neues patentiertes Verfahren – GenoTyp®MRSA-Direkt-Test – ermöglicht einen schnelleren spezifischen Nachweis von MRSA mit der Polymerase-Ketten-Reaktion („polymerase chain reaction“, PCR) und somit ein effektiveres Screening der Patienten auf MRSA. Als Probenmaterial wird ein Abstrich der Haut oder Schleimhaut der Patienten benötigt; In einem Schritt können dann sowohl die für Staphylococcus aureus spezifische chromosomale Region als auch die Region, in der sich das Antibiotika-Resistenzgen befindet, nachgewiesen werden. Bislang mussten beide Regionen getrennt voneinander mit der PCR nachgewiesen werden. Noch zeitaufwändiger im Vergleich zu diesen molekularbiologischen sind die klassischen mikrobiologischen Methoden.

Weitere Informationen finden sich unter www.rki.de>Infektionsschutz>Krankenhaushygiene.

Pressemitteilung des Robert Koch-Instituts vom 17. Juni 2005.

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