Was geschieht mit der ambulanten Medikation von Patienten in der Klinik?


Eine Untersuchung auf drei Stationen der Inneren Medizin eines Krankenhauses der Maximalversorgung

Christiane Groth-Tonberge und Egid Strehl, Freiburg

Nach einem Klinkaufenthalt erhält der Patient mehr und teurere Medikamente als vor der Einweisung ins Krankenhaus! Diese Aussage steht seit Langem im Raum. Ziel der vorgestellten Erhebung war es herauszufinden, ob diese Aussage immer zutrifft und wie sich die Tagestherapiekosten für einen Patienten gegebenenfalls ändern.
Für diesen Zweck haben vier Studenten für zwei Wochen im Frühjahr 2008 ein Pilotprojekt im Rahmen des Wahlpflichtfachs klinische Pharmazie auf drei Stationen der Medizinischen Klinik des Universitätsklinikums Freiburg durchgeführt und dabei von insgesamt 83 Patienten jeweils die Aufnahme-, die Klinik- und die Entlassmedikationen untersucht.
Insgesamt wurde eine Steigerung der Anzahl der Arzneimittel bei Entlassung gegenüber der Aufnahme um 19% festgestellt, was mit einer durchschnittlichen Tagestherapiekostensteigerung von 6,62 Euro pro Patient einherging.
Gleichzeitig zeigte sich, dass eine der drei Stationen, bei einer nur geringen Steigerung der Anzahl der Arzneimittel bei Entlassung um 3%, eine Senkung der Tagestherapiekosten um 8,13 Euro pro Patient erzielen konnte.
Schlüsselwörter: Medikationsänderungen, ambulante/stationäre Schnittstelle, sektorübergreifende Versorgung, Medikationsfehler
Krankenhauspharmazie 2008;29:536–40.

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