Klinisch relevante Zytostatika-Interaktionen in der Gynäkologie


Ramona Harberg und Almut Gensel, Schwerin

Jeder vierte Tumorpatient ist durch Arzneimittelwechselwirkungen gefährdet. Diese können durch Chemotherapeutika, deren Begleitmedikationen und/oder durch Arzneimittel, die zur Behandlung weiterer Krankheiten eingesetzt werden, entstehen [1]. In der Onkologie sind Arzneimittelinteraktionen besonders bedeutsam, da sie die Wirkung von Zytostatika herabsetzen oder zu Toxizitätssteigerungen führen können. In Zusammenarbeit mit der Klinik für Gynäkologie der HELIOS Kliniken Schwerin ist eine komprimierte Zytostatika-Interaktionsübersicht entstanden, die häufig eingesetzte Zytostatika (n = 28) benennt und deren Wechselwirkungspotenzial anhand umfassender Literaturrecherche und unter Verwendung der ABDA-Datenbank genau untersucht wurde. Unter Beachtung der klinischen Relevanz erfolgte die Klassifikation jeder Interaktion nach Effekt, Ursache und Konsequenz. Die Interaktionsübersicht ermöglicht dem Arzt im stationären Alltag einen schnellen Überblick zu klinisch relevanten Interaktionen häufig eingesetzter Zytostatika und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der Arzneimitteltherapie- und Patientensicherheit.
Schlüsselwörter: Zytostatika, Interaktionen, Cytochrom-P450-Enzyme, P-gp
Krankenhauspharmazie 2009;30:276–84.

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