Neue Aspekte zur Therapie des multiplen Myeloms


Bortezomib, Thalidomid und Lenalidomid

Guido Bisping, Doris Wenning, Wolfgang E. Berdel, Joachim Kienast und Martin Kropff, Münster

Neue Substanzen haben in den letzten Jahren bei der Behandlung des multiplen Myeloms (MM) einen festen Stellenwert erreicht [1–3]. Hierzu gehören der Proteasom-Inhibitor Bortezomib (Velcade®) sowie das anti-angiogen wirksame Thalidomid (Thalidomid PharmionTM bzw. Thalidomid CelgeneTM) und sein Strukturderivat Lenalidomid (Revlimid®) aus der Gruppe der immunmodulatorischen Substanzen (sogenannte IMiDs – immunomodulatory drugs) [4–7]. Bei differenziertem Einsatz verbessern diese Substanzen Therapieansprechen und Überleben signifikant [8–11]. Sie werden bei der Behandlung des multiplen Myeloms sowohl in der Kombination mit klassischen anti-myelomatösen Medikamenten (wie Dexamethason, Anthracyclinen, Melphalan, Cyclophosphamid) im Rahmen der Induktionstherapie oder in der Rezidivsituation eingesetzt als auch (vornehmlich im Rahmen der Erhaltungstherapie) als Monotherapie angewendet [12]. Im Folgenden werden Wirkungsweise von Bortezomib, Thalidomid und Lenalidomid, Applikation, Zulassungsstatus, klinische Anwendung in der Primärtherapie und in der Rezidivsituation sowie Nebenwirkungsspektrum beim multiplen Myelom näher erörtert.
Schlüsselwörter: Bortezomib, Thalidomid, Lenalidomid, multiples Myelom, autologe Stammzelltransplantation, allogene Stammzelltransplantation, zytogenetische Risikofaktoren
Krankenhauspharmazie 2009;30:397–409.

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