Parenterale Ernährung klinisch stabiler Früh- und Reifgeborener


Entwicklung von Standardlösungen und Untersuchung ihrer Oxidationsempfindlichkeit

Uwe Zschille, Kerstin Scholze und Dominic Fenske, Erfurt

In der Apotheke der Helios Klinikum Erfurt GmbH wurden in Zusammenarbeit mit der Kinderklinik standardisierte Two-in-One(TiO)-Lösungen entwickelt, die sogenannte NeoBasis-Lösung, die ab dem zweiten Lebenstag gegeben werden kann, und die NeoStarter-Lösungen für den ersten Lebenstag. Anhand des Abbaus von N-Acetylcystein (NAC) wurde die Stabilität dieser Lösungen untersucht und auf sieben Tage festgelegt. Die Individualisierung der Standardlösungen erfolgt über das zu applizierende Infusionsvolumen über 24 Stunden, das anhand der Infusionsgeschwindigkeit eingestellt wird. Der NeoBasis-Lösung müssen spätestens sieben Tage nach Herstellung die Spurenelemente zugegeben werden. Danach beträgt die Haltbarkeit weitere 48 Stunden bei Raumtemperatur. Die Untersuchungsergebnisse bestätigen, dass Spurenelemente die Stabilität von TiO-Lösungen deutlich herabsetzen, indem sie normalerweise langsam ablaufende Abbaureaktionen beschleunigen. Infolge der Einführung der Standardlösungen zur parenteralen Ernährung stehen den Pädiatern einfach zu verordnende Standardlösungen zur Verfügung. In der Apotheke wurde die Herstellung effizient gestaltet und der Bereitschaftsdienst an Wochenenden und Feiertagen entlastet.
Schlüsselwörter: Parenterale Ernährung, Frügeborene, Neugeborene, Standardisierung, Spurenelemente
Krankenhauspharmazie 2010;31:4–14.

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