Beatmungsasoziierte Pneumonien

Selektive Darmdekontamination zeigt marginalen Benefit


Hardy-Thorsten Panknin, Berlin, Prof. Dr. med. Götz Geldner, Ludwigsburg, Prof. Dr. med. Matthias Trautmann, Stuttgart

Die selektive Darmdekontamination (SDD) ist eine in den 1980er Jahren entwickelte Methode, die Ansiedlung beziehungsweise Vermehrung opportunistischer Erreger in der Mundhöhle beatmeter Intensivpatienten zu verhindern. Den Patienten werden viermal täglich nicht resorbierbare Antibiotika in die Mundhöhle sowie über die Magensonde in den Magen-Darm-Trakt appliziert. Das klassische, 1984 von dem holländischen Intensivmediziner Stoutenbeck erstmals publizierte Regime umfasste die Gabe von Polymyxin B, Tobramycin oder Gentamicin sowie von Amphotericin B. Postuliert wurde damals, dass durch die Dekontamination der Mundhöhle beatmungsassoziierte Pneumonien verhindert werden können. Hinter dem Konzept stand der sicherlich richtige Gedanke, dass derartige Pneumonien überwiegend durch Mikroaspiration von erregerhaltigem Speichel aus der Mundhöhle entstehen.

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