Antibiotika bei vorzeitigem Blasensprung

Ergibt sich für Neugeborene ein Benefit?


Hardy-Thorsten Panknin, Berlin Prof. Dr. med. Matthias Trautmann, Stuttgart, Prof. Dr. med. Matthias Trautmann, Institut für Krankenhaushygiene, Klinikum Stuttgart

Die vorliegende Metaanalyse von 18 randomisierten Studien bestätigte die Wirksamkeit einer Antibiotika-Prophylaxe nach vorzeitigem Blasensprung für das Neugeborene in Bezug auf das Auftreten eines akuten Atemnotsyndroms, intraventrikulärer Blutungen und gesicherter Septikämien. Die postpartale Mortalität wurde durch die Antibiotika-Prophylaxe nicht signifikant beeinflusst. Eine orale oder sequenzielle parenterale/orale Antibiotikaprophylaxe ist daher bei vorzeitigem Blasensprung zu empfehlen. Der Einsatz von anaerobier-wirksamen Antibiotika, wie Amoxicillin/Clavulansäure, sollte jedoch vermieden werden, da mögliche negative Effekte wie ein erhöhtes Risiko einer postpartalen nekrotisierenden Enterokolitis bislang nicht auszuschließen sind.

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