Eine Parkinson-Patientin lag auf einer neurologischen Station und erhielt dort routinemäßig Medikamente mit den Wirkstoffen Levodopa/Carbidopa. Die Patientin erkrankte an einem Norovirus und musste aufgrund starken Erbrechens parenteral ernährt werden. Der Stationsarzt setzte zunächst alle Medikamente ab, die nach Genesung der Magen-Darm-Erkrankung von einem anderen Stationsarzt wieder verordnet wurden. Dieser vergaß dabei allerdings das Levodopa/Carbidopa-Präparat. Die Parkinson-Erkrankung der Patientin verschlechterte sich im Verlauf zunehmend. Erst dann fiel dem Oberarzt das Fehlen des Levodopa/Carbidopa-Präparats in der Akte auf, und er setzte das Arzneimittel umgehend wieder an.