Volumenersatz bei Sepsis

Metaanalyse vergleicht Humanalbumin mit Kolloiden und kristallinen Lösungen


Hardy-Thorsten Panknin, Berlin

Intensivpatienten in der akuten Sepsisphase verlieren massiv Flüssigkeit ins Interstitium. Ein adäquater intravenöser Volumenersatz spielt daher eine entscheidende Rolle für die frühzeitige hämodynamische Stabilisierung. Zur Auswahl stehen kristalline Lösungen, synthetische Kolloide, gelatinehaltige Lösungen und Humanalbumin. Eine aktuelle Metaanalyse randomisierter Studien zeigte bei genauerer Betrachtung keine klinische Überlegenheit von Humanalbumin gegenüber Kolloiden. Nur in einzelnen Subgruppen ließ sich ein Benefit darstellen.
Mit Kommentaren von Prof. Dr. med. Matthias Trautmann, Leiter des Instituts für Krankenhaushygiene, Klinikum Stuttgart, und Dr. med. Stefan Röhrig M. Sc., Chefarzt, Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin, Maria-Josef-Hospital GmbH, Greven

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