Bedingt durch den zunehmenden Anteil älterer Menschen an der Bevölkerung in Deutschland ist mit einem steigenden Verbrauch von Arzneimitteln und damit auch mit zunehmenden Kosten für die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) zu rechnen. Vorhandene Ressourcen müssen daher zweckmäßig und wirtschaftlich eingesetzt werden. Dafür ist es aus Sicht von Prof. Dr. Gerd Glaeske, Co-Leiter der Abteilung für Gesundheitsökonomie, Gesundheitspolitik und Versorgungsforschung der Universität Bremen, erforderlich, die Wirksamkeit eines Arzneimittels unter Alltagsbedingungen zu kennen. Denn häufig unterscheide sie sich von der absoluten Wirksamkeit, die im Rahmen zulassungsrelevanter Studien ermittelt werde. Was eine gute Versorgungsforschung ausmacht, erläuterte Glaeske in seinem Vortrag.