Die pharmazeutische Arzneimittelanamnese


Ein Vergleich zur Arzneimittelanamnese durch Chirurgen oder Anästhesisten

Mareike Kunkel und Irene Krämer, Mainz

Internationale Literatur zeigt, dass Arzneimittelanamnesen durch Ärzte oder Pflegepersonal häufig unvollständig und fehlerhaft sind. In der Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie der Universitätsmedizin Mainz wurde bei 244 Patienten eine pharmazeutische Arzneimittelanamnese durchgeführt und diese mit den Arzneimittelanamnesen durch Chirurgen und Anästhesisten verglichen. Ermittelt wurden die Übereinstimmungen mit der Referenzmedikation der pharmazeutischen Anamnese und daraus die Sensitivität der Angaben und weiterhin die Anzahl fehlender und zu viel angegebener Arzneimittel. Es wurden vom Stationsapotheker 1877 Arzneimittel erfasst. Die Sensitivität nahm jeweils von der Bezeichnung des Arzneimittels über die Stärke bis hin zur Dosierung ab. Die großen Spannweiten der Sensitivität weisen darauf hin, dass bei den Ärzten keine standardisierten Anamnese-Methoden angewandt wurden. Bei 13% der Medikationen führten Diskrepanzen zu arzneimittelbezogenen Problemen, wovon 58% der Patienten betroffen waren.

Schlüsselwörter:
Arzneimittelanamnese, Diskrepanzen, arzneimittelbezogene Probleme

Krankenhauspharmazie 2013;34:280–6.

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