Wichtige Mitteilungen von EMA, FDA, BfArM und AkdÄ


Bettina Christine Martini, Legau

Wichtige Mitteilungen von EMA, FDA, BfArM und AkdÄ

Zulassung erfolgt für

Zulassungsempfehlung für Albiglutid (Eperzan, GlaxoSmithKline): Der GLP-1-Agonist (Glucacon-like peptide) soll bei Diabetes mellitus Typ 2 zugelassen werden. Der Wirkstoff besteht aus einem GLP1-Analogon, das an Albumin gebunden ist, was im Vergleich zu nativem GLP zu einer verlängerten Halbwertszeit führt. Albiglutid soll sowohl als Monotherapie, wenn Metformin nicht vertragen wird oder kontraindiziert ist, wie auch als Add-on-Therapie mit anderen blutzuckersenkenden Arzneimitteln einschließlich Insulin zugelassen werden.

Mitteilung der EMA vom 24.1.2014


Zulassungsempfehlung für Lurasidon (Latuda, Takeda): Das Antipsychotikum soll für die Behandlung von Erwachsenen mit Schizophrenie zugelassen werden. Die Wirkung beruht auf einer Blockade von Dopamin-D2- und Serotonin-5-HT2a- und 5-HT7-Rezeptoren.

Mitteilung der EMA vom 24.1.2014


Zulassungsempfehlung für Riociguat (Adempas, Bayer Pharma): Riociguat soll für die Behandlung der chronischen thromboembolischen pulmonalen Hypertonie (CTEPH) und der pulmonalen Hypertonie (PAH) zugelassen werden. Riociguat stimuliert die lösliche Guanylatcyclase, was gefäßerweiternd und somit blutdrucksenkend wirkt. Riociguat hat Orphan-Drug-Status.

Mitteilung der EMA vom 24.1.2014


Zulassungserweiterung für Catridecacog (Novo Thirteen, NovoNordisk) empfohlen: Der Blutgerinnungsfaktor soll nun zur Langzeitprophylaxe von Blutungen bei Erwachsenen und Kindern mit Faktor-XIII-A-Mangel eingesetzt werden können.

Mitteilung der EMA vom 24.1.2014


Zulassungserweiterung für Ustekinumab (Stelara, Janssen-Cilag) empfohlen: Der Interleukin-Inhibitor soll für die Behandlung der Plaque-Psoriasis bei Patienten, die auf andere systemische Therapien oder PUVA nicht angesprochen haben, eingesetzt werden können.

Mitteilung der EMA vom 24.1.2014


Zulassungserweiterung für Omalizumab (Xolair, Novartis) empfohlen: Der monoklonale Antikörper soll nun auch für die Behandlung der chronischen spontanen Urtikaria bei Erwachsenen und Kindern ab 12 Jahren mit inadäquatem Ansprechen auf H1-Antihistaminika eingesetzt werden können. Bisher wurde es bei schwerem persistierendem Asthma bronchiale angewendet.

Mitteilung der EMA vom 24.1.2014


Zulassungserweiterung für Misoprostol (Hemoprostol, Linepharma) zur Anwendung außerhalb der europäischen Union empfohlen: Das Prostaglandinderivat soll bei Frauen zur Blutungsstillung nach der Geburt bei Wehenschwäche eingesetzt werden, wenn Oxytocin nicht verfügbar ist.

Mitteilung der EMA vom 24.1.2014


Keine Zulassungsempfehlung für Ataluren (Translarna, PTC Therapeutics): Ataluren war am 27. Mai 2007 als Orphan-Drug für die Behandlung der Duchenne-Dystrophie eingestuft worden. Die Wirksamkeit konnte allerdings bisher nicht ausreichend belegt werden.

Mitteilung der EMA vom 24.1.2014


Keine Zulassungsempfehlung für Laquinimod (Nerventra, Teva Pharma): Der Immunmodulator war vorgesehen zur Behandlung der multiplen Sklerose. Im Tierversuch wurden allerdings ein kanzerogenes Potenzial sowie teratogene Eigenschaften beobachtet. Die Wirkung war ersten Studienergebnissen zur Folge zudem nur mäßig. Daher bewertete die EMA das Nutzen-Risiko-Verhältnis als negativ.

Mitteilung der EMA vom 24.1.2014


Keine Zulassungsempfehlung für Masitinib (Masiviera, AB Science): Der Tyrosinkinase-Inhibitor war am 28. Oktober 2009 als Orphan-Drug für die Behandlung von Patienten mit nicht resezierbarem, lokal fortgeschrittenem oder metastasierten Pankreaskarzinom eingestuft worden. Nur in einzelnen Subgruppen konnte aber eine Wirksamkeit in den Studien gezeigt werden. Darüber hinaus bestanden Zweifel an der Qualität des Produkts.

Mitteilung der EMA vom 24.1.2014


Keine Zulassungsempfehlung für Serelaxin (Reasanz, Novartis): Das rekombinante humane Peptidhormon war vorgesehen zur Anwendung bei akuter Herzinsuffizienz. Das Nutzen-Risiko-Verhältnis dieses neuen Behandlungskonzepts war für die EMA in den bisherigen Daten aber nicht überzeugend.

Mitteilung der EMA vom 24.1.2014


Widerruf der Zulassung für Strontiumranelat (Protelos, Servier, Osselor) empfohlen: Das Pharmacovigilance Risk Assessment Committee (PRAC) empfiehlt, die Zulassung zur Behandlung der Osteoporose zu widerrufen. Bereits im April 2013 hatte die EMA empfohlen, die Anwendung von Strontiumranelat wegen des Risikos kardialer Probleme zu begrenzen. Eine weiter gehende Überprüfung der Daten hat nun ergeben, dass das Nutzen-Risiko-Verhältnis von Strontiumranelat nicht ausgewogen ist.

Mitteilung des PRAC vom 10.1.2014



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