Neue Therapiestrategien in der Hepatitis-C-Behandlung


Überlegungen zur Arzneimittelauswahl und pharmakoökonomische Herausforderungen

Hans-Peter Lipp, Nadine Sprecher und Patrick Zerfass, Tübingen

Mit der Einführung der oral anwendbaren, direkt wirksamen Virustatika (DAA) wurde die Behandlung der chronischen Hepatitis-C(HCV)-Infektion revolutioniert. Im Vergleich zum früheren Standard aus pegyliertem Interferon und Ribavirin lässt sich beispielsweise mit Sofosbuvir/Ledipasvir selbst bei vorbehandelten HCV-Patienten mit Genotyp 1 ein anhaltendes virologisches Ansprechen von über 90% im Rahmen einer Therapiedauer über 12 bis 24 Wochen erreichen. Bei der Beurteilung von Studiendaten ist darauf zu achten, welcher HCV-Genotyp behandelt wurde, welche Viruslast vorlag, wie weit die Lebererkrankung bereits fortgeschritten war und ob eine Vortherapie erfolgt war bzw. eine Koinfektion oder Komorbidität vorlag. Die DAA-Therapie stellt im Rahmen einer direkten Kostenanalyse eine pharmakoökonomische Herausforderung dar, die derzeit von verschiedenen Ländern unterschiedlich gehandhabt wird und teilweise auch Rationierungen vorsieht.

Schlüsselwörter: Direkt agierende Virustatika (DAA), chronische Hepatitis-C-Infektion, anhaltendes virologisches Ansprechen, pharmakoökonomische Herausforderung

Krankenhauspharmazie 2015;36:531–42.

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