Bendamustin, ein bifunktionelles Alkylans – aktueller Stand und Perspektiven


Hans-Peter Lipp, Tübingen

Das bifunktionelle Alkylans Bendamustin ist inzwischen ein Standardtherapeutikum in der Behandlung der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) und des Non-Hodgkin-Lymphoms (NHL). Ergebnisse aus Pilotstudien sehen auch eine mögliche zukünftige Bedeutung des N-Lost-Derivats im Rahmen intensivierter Therapien und der peripheren Stammzelltransplantation (PBSCT). In diesem Zusammenhang spielen sein vorteilhaftes klinisch-pharmakokinetisches Verhalten und das vernachlässigbare Kumulationsrisiko bei stark eingeschränkter Nierenfunktion eine wichtige Rolle, während sein Einsatz bei erhöhten Bilirubinwerten unter sorgfältigen Nutzen-Risiko-Abwägungen zu erfolgen hat. Da sich Leukopenien, Überempfindlichkeitsreaktionen und Hautveränderungen mittels supportiver Maßnahmen beherrschen lassen, wurden inzwischen zahlreiche weiterführende klinische Studien mit Bendamustin bei CLL- und NHL-Patienten auf den Weg gebracht, die beispielsweise Kombinationen mit Ibrutinib, Obinutuzumab und Venetoclax systematisch untersuchen.

Schlüsselwörter: Bendamustin, Pharmakokinetik, Studienlage, Nebenwirkungsspektrum, supportive Maßnahmen, Kombinationspartner

Krankenhauspharmazie 2015;36:579–88.

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