Novellierung der DIN 12980 für Sicherheitswerkbänke und Isolatoren in der Zytostatikazubereitung


Gibt es Neuerungen für den Apothekenbetrieb?

Michael Klein, Thomas Hinrichs, Ralf Wörl, Elmshorn, und Irene Krämer, Mainz

Sicherheitswerkbänke und Isolatoren für die Herstellung von Zytostatika-Zubereitungen (SfZ, IfZ) unterliegen den baulichen und funktionalen Anforderungen der DIN 12980. In diesem Jahr soll die Norm in einer neuen Version veröffentlicht werden. Aus dem seit Oktober 2015 vorliegenden Entwurf E DIN 12980 geht hervor, welche Änderungen Hersteller und Betreiber erwarten. Die Neuerungen betreffen vor allem drei Bereiche: 1. Der Produktschutz wird als eigenständiges Schutzziel neben dem Personenschutz definiert. 2. Die Prüfanforderungen für SfZ werden verschärft, indem vom Hersteller zukünftig auch Prüfungen an sogenannten Provokationspunkten durchgeführt werden müssen. Diese Strömungseinstellungen simulieren Abweichungen vom ursprünglichen Betriebspunkt, wie sie im Laufe der Werkbanknutzung unbemerkt auftreten können. 3. Für IfZ werden erstmals eindeutige Leistungskriterien definiert. Damit werden den unterschiedlichen Auffassungen über das Leistungsvermögen dieser Geräte nunmehr klare Richtlinien gegenübergestellt. Insgesamt führt die neue E DIN 12980 zu deutlichen Verbesserungen im Personen- und Produktschutz. Einige Änderungen können als wegweisend angesehen werden, andere bedürfen allerdings einer weiteren Präzisierung, um das angestrebte Ziel in vollem Umfang zu erreichen.

Schlüsselwörter: DIN 12980, Normentwurf, Sicherheitswerkbank, Isolator, Zytostatika

Krankenhauspharmazie 2016;37:128–37.

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