Wiederverwendung von Anbruchpackungen im Universitätsspital Basel


Martin Stalder, Delia Bornand, Stefanie Deuster, Herbert Plagge, Basel

In der Vergangenheit wurden Anbruchpackungen, die von den Stationen an die Spital-Pharmazie des Universitätsspitals Basel retourniert wurden, entsorgt. In dieser Arbeit haben wir untersucht, ob durch die Kontrolle und erneute Abgabe von retournierten Anbruchpackungen Einsparungen erzielt werden können. Dabei wurden zuerst die Rahmenbedingungen und das Vorgehen anderer Spitäler mit einer Literaturrecherche, Konsultation der Gesetze und Richtlinien sowie einer Umfrage bei Schweizer Spital-Apotheken evaluiert. Hieran schloss sich eine erste, zweimonatige Projektphase mit sechs Stationen an. Wir konnten eine Einsparung über CHF 8800 belegen, wofür aber ein Arbeitsaufwand von 20 Stunden nötig war. In einem zweiten Teil wurde das Vorgehen optimiert mit dem Ziel, den Aufwand unter möglichst geringem Verlust an Einsparungen zu senken. Auch wurden die kritischen Aspekte des Retourenprozesses identifiziert und durch Anpassungen die Arzneimittelsicherheit verbessert. So waren während weiteren zwei Monaten noch Einsparungen von CHF 6800 bei einem Arbeitsaufwand von nur sieben Stunden möglich. Die definierten Ziele mit einem hohen Einsparpotenzial bei gleichzeitig geringem Arbeitsaufwand konnten erreicht werden. Durch die Versorgung von sechs Stationen konnte bereits ein Ertrag von CHF 45000 pro Jahr erzielt werden.

Schlüsselwörter: Anbruchpackungen, Retouren, Arzneimittellogistik

Krankenhauspharmazie 2016;37:399–405.

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