Management der Heparin-induzierten Thrombozytopenie Typ II (HIT II)


Pharmakoökonomische Überlegungen zum Einsatz von Argatroban vs. Danaparoid – ein Update 2017

Hans-Peter Lipp und Dorothee-Lena Müller, Tübingen

Die Heparin-induzierte Thrombozytopenie Typ II (HIT II) stellt eine ernstzunehmende Komplikation dar, die im Rahmen einer Therapie mit unfraktioniertem oder niedermolekularem Heparin auftreten kann. Auch wenn die 4T-Score-Bestimmung als Hilfestellung weit verbreitet ist, ist sie in der Intensivmedizin nur mit Einschränkungen zu verwenden. Zur Behandlung einer manifesten HIT II sind die Wirkstoffe Argatroban und Danaparoid zugelassen. Argatroban wird in der Praxis jedoch oft in einer niedrigeren als der zugelassenen Dosierung eingesetzt, um eine 1,5- bis 3-fache Erhöhung der aPTT bezogen auf den Ausgangswert zu erreichen. Neben einer massiven Preiserhöhung bei der handelsüblichen Danaparoid-Formulierung hat die mittlere Argatroban-Dosierung von 1 µg/kg/min mittlerweile dazu geführt, dass der direkte Thrombininhibitor gegenüber dem Heparinoid unter pharmakoökonomischen Gesichtspunkten als Mittel der 1. Wahl eingesetzt wird.
Schlüsselwörter: Heparin-induzierte Thrombozytopenie Typ II, 4-T-Score-Bestimmung, Argatroban, Danaparoid, Pharmakoökonomie
Krankenhauspharmazie 2018;39:50–6.

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