• Epilepsie
  1. Was trifft auf die Diagnose der Epilepsie zu?
    1. Ein EEG ist ein wichtiges Diagnoseinstrument bei Epilepsie, liefert aber oft falschnegative Ergebnisse.
    2. Frühwarnzeichen wie Tunnelblick und „Schwarz vor Augen werden“ sind wichtige Hinweise auf eine Epilepsie.
    3. Eine Analyse auf bestimmte Gen-Mutationen ist Hauptbestandteil der Epilepsie-Diagnostik.
    4. Mithilfe des EEG kann der Schweregrad der Epilepsie abgeschätzt werden.
  2. Welche Anfälle müssen medikamentös unterbrochen werden?
    1. Fieberkrämpfe bei Kindern < 2 Jahren
    2. Anfallserien
    3. Absencen
    4. Anfälle bei generalisierten Epilepsien
  3. Wann sollten Spiegelbestimmungen der Antiepileptika durchgeführt werden?
    1. Wenn bei einem Patienten der Verdacht besteht, dass er die Medikamente nicht wie verordnet einnimmt.
    2. Bei Patienten mit epileptischen Enzephalopathien wie dem Lennox-Gastaut-Syndrom.
    3. Nach einer COVID-19-Impfung.
    4. Bei Umstellung auf einen anderen Wirkstoff.
  4. Was gilt für die anfallssuppressive Medikation (ASM) in der Schwangerschaft?
    1. Lacosamid ist das ASM mit dem höchsten teratogenen Potenzial und daher zu meiden.
    2. Eslicarbazepin ist Mittel der ersten Wahl während der Schwangerschaft neben weiteren ASM.
    3. Empfehlenswert ist eine hochdosierte Folsäuregabe von 5 mg pro Tag zusätzlich zur ASM.
    4. Serumspiegel sollten regelmäßig bestimmt und ggf. Dosisanpassungen der ASM vorgenommen werden.
  5. Was trifft auf den Status epilepticus zu?
    1. Midazolam ist das Mittel der Wahl zum Durchbrechen eines Status.
    2. Beim Status epilepticus nimmt die Zahl der NMDA-Rezeptoren ab.
    3. Etwa Dreiviertel der Status können mit einer Therapie nach Stufe 1 des Stufenplans durchbrochen werden.
    4. Beim fokalen Status epilepticus ist eine sofortige Narkose häufig nicht vorteilhaft.
  6. Welche Aussage zur Kombinationstherapie ist falsch?
    1. Sie wird nach erfolgloser/n Monotherapie(n) eingesetzt.
    2. Prinzipiell können alle zugelassenen Substanzen miteinander kombiniert werden.
    3. Kombinationen aus der gleichen Wirkstoffgruppe sollten bevorzugt werden, um Synergien zu nutzen.
    4. Dreifachkombinationen sollten vermieden werden.
  7. Lamotrigin …
    1. ist Mittel der ersten Wahl bei generalisierten Epilepsien.
    2. hat keine klinisch relevanten Wechselwirkungen.
    3. erhöht die Verfügbarkeit von Hormonen aus oralen Kontrazeptiva.
    4. ist Mittel der ersten Wahl bei fokalen Epilepsien.
  8. Welche Aussage zur Therapie trifft zu?
    1. Brivaracetam ist für die Monotherapie bei generalisierter Epilepsie zugelassen.
    2. Ethosuximid ist Mittel der ersten Wahl bei ausschließlich Absencen.
    3. Stiripentol ist für die Therapie der Rolando-Epilepsie zugelassen.
    4. Zonisamid ist Mittel der ersten Wahl in der Schwangerschaft.
  9. Patienten unter Phenytoin …
    1. können mit Akne rechnen.
    2. erhalten eine gut verträgliche Langzeittherapie.
    3. müssten zulassungsgemäß die Diagnose generalisierte Epilepsie haben.
    4. müssen nicht mit einem Wirkverlust oraler Kontrazeptiva rechnen.
  10. Welche Aussage trifft nicht zu?
    1. Absence-Epilepsie tritt meist im Kindesalter auf.
    2. Offene Schädel-Hirn-Traumata können das Entstehen einer Epilepsie begünstigen.
    3. Der Erkrankungsgipfel für generalisierte Epilepsien liegt im mittleren Erwachsenenalter.
    4. Elektrolytstörungen können einen epileptischen Anfall provozieren.

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