Piperacillin/Tazobactam und Piperacillin/Sulbactam


Kriterien zur Abgrenzung der Kombinationen

Wolfgang R. Heizmann, Berlin, und Hartmut Derendorf, Gainesville (Florida)

Eine Kombination aus Beta-Lactam-Antibiotikum und Beta-Lactamase-Inhibitor (Clavulansäure, Tazobactam, Sulbactam) erweitert das Wirkungsspektrum des Antibiotikums (z. B. Anaerobier) und führt dazu, dass Erreger mit Beta-Lactamase-Bildung zumindest teilweise wieder sensibel gegenüber dem Antibiotikum als eigentlich wirksamer Substanz werden. In Deutschland sind die Beta-Lactamase-Inhibitoren Tazobactam und Sulbactam zur Therapie schwerer Infektionen in Kombination mit Piperacillin zugelassen. In dieser Übersichtsarbeit werden pharmakokinetische, pharmakodynamische und klinische Daten von Piperacillin/Tazobactam und Piperacillin/Sulbactam verglichen. Insgesamt ist die klinische Wirksamkeit von Piperacillin/Tazobactam bei nosokomial erworbener Pneumonie, schweren intraabdominalen Infektionen oder Fieber bei neutropenischen Patienten sehr gut dokumentiert und der Wirksamkeit von Carbapenem oder Cephalosporinen der Gruppe 3 (z. B. Ceftazidim) gleichwertig oder überlegen. Da kontrollierte klinische Studien zu Piperacillin/Sulbactam weitestgehend fehlen, ist eine Einschätzung seiner Effektivität im Vergleich zu anderen Substanzen nicht möglich. Schlüsselwörter: Piperacillin, Tazobactam, Sulbactam, Vergleich, Wirksamkeit
Krankenhauspharmazie 2005;26:79–86.

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