Methylnaltrexon bei Opioid-induzierter Obstipation


Hans-Peter Lipp, Tübingen

Methylnaltrexon (N-Methylnaltrexoniumbromid) ist der erste handelsübliche Antagonist, der selektiv periphere Nebenwirkungen von Opioiden aufheben kann, ohne gleichzeitig Einfluss auf die Opioid-assoziierte Analgesie zu nehmen. Zugelassen ist der Wirkstoff zur Behandlung von Obstipationen, die im Rahmen palliativer Schmerztherapien auftreten und die sich durch konventionelle Verfahren nicht mehr beheben lassen. Laufende klinische Studien beschäftigen sich nicht nur mit der möglichen oralen Gabe von Methylnaltrexon, sondern auch der zukünftigen Rolle des Arzneistoffs bei postoperativem Ileus und Opioid-assoziierter Harnretention.
Schlüsselwörter: Methylnaltrexon, Opioid-Antagonisten, Opioid-induzierte Obstipation
Krankenhauspharmazie 2009;30:167–71.

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