Pharmazeutische Betreuung von Patienten bei Verabreichung von Arzneimitteln über Ernährungssonde


Wiltrud Probst, Heidenheim

Enteral ernährte Patienten erhalten häufig einen Großteil ihrer Arzneimittel über die Ernährungssonde verabreicht. Dies kann zu Komplikationen wie Sondenverstopfung, inadäquater Dosierung oder gastrointestinalen Beschwerden bis hin zu Diarrhöen führen. Interaktionen und Inkompatibilitäten zwischen den Arzneimitteln und der Sondennahrung sind zu beachten sowie Arzneimittel zu identifizieren, die nicht gemörsert werden dürfen. Bei der Auswahl und Verabreichung sind zahlreiche technologische, pharmakokinetische und pharmakotherapeutische Aspekte zu berücksichtigen. Hier ist der Apotheker in idealer Weise qualifiziert. Er kann den Arzt bei der Auswahl geeigneter Arzneimittel unterstützen und Therapieanpassungen anregen. In den Kliniken Landkreis Heidenheim gGmbH erstellt der Apotheker im Rahmen eines Konsils eine schriftliche patientenindividuelle Empfehlung zur Verabreichung der Arzneimittel über die Ernährungssonde. Auf diese Weise trägt er dazu bei, die Arzneimittelsicherheit und Effektivität der Arzneimitteltherapie bei enteral ernährten Patienten zu erhöhen.
Schlüsselwörter:
Arzneimittelverabreichung, enterale Ernährung, Arzneimittelauswahl, pharmazeutische Betreuung, Arzneimittelsicherheit
Krankenhauspharmazie 2009;30:248–50.

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