Heute Leser, morgen Autor – in Ihrer Krankenhauspharmazie

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

seit zweieinhalb Jahren bemühe ich mich inzwischen als Herausgeber unserer Krankenhauspharmazie, zusammen mit dem hoch engagierten Redaktionsteam des Deutschen Apotheker Verlags, Ihnen Monat für Monat für Ihre Berufsausübung wertvolles und unverzichtbares Wissen zu präsentieren. Dementsprechend freuen wir uns auch über die reichlichen Hinweise, dass Sie mit unserer Arbeit praktisch ausnahmslos zufrieden sind.

Dennoch möchten wir unser Standesorgan kontinuierlich weiterentwickeln mit dem vorrangigen Ziel, Wert und Nutzen für Sie zu steigern. Besonders zweckdienlich scheint es mir hierfür zu sein, wenn der Autorenstamm der Krankenhauspharmazie noch zahlreicher und heterogener wird, also die gesamte Pluralität unserer Berufsgruppe abbildet. Ich denke hier vor allem einerseits an unsere jungen Kolleginnen und Kollegen und andererseits an diejenigen, die ihren unverzichtbaren Beitrag in kleineren Krankenhausapotheken mit keinem oder nur wenigen weiteren Approbierten leisten. Sie erbringen also die sprichwörtlichen Basisleistungen und müssen regelmäßig fast ihre gesamte Kraft für eine wettbewerbsfähige Logistik und Arzneimittelsicherheit in ihren Häusern einsetzen. Gerade sie haben uns einiges zu sagen und für alle hilfreiche Erfahrungen mitzuteilen. Von den „Frischlingen“ in unseren Reihen dürfen wir zukunftsweisende Trendsignale und Grundlagenkenntnisse auf aktuellem Stand erwarten. Vielmals importieren sie auch neuestes pharmazeutisches und medizinisches Fachwissen aus ihren jüngst abgeschlossenen Diplom- und Doktorarbeiten. Unser Berufsstand kann es sich nicht länger leisten, den Input dieser beiden angesprochenen großen Gruppen weitgehend ungenutzt zu lassen, anstatt ihn in die praktizierte klinische Pharmazie zu integrieren.

Glücklicherweise ist es mir gelungen, für alle diejenigen, die ab Januar 2010 bis einschließlich Dezember 2010 erstmalig als Erstautor in der Krankenhauspharmazie publizieren, einen zusätzlichen – finanziellen – Anreiz dafür anbieten zu können, sich vor den PC zu setzen und uns allen einen Einblick in ihre spezielle Arbeit und Kenntnisse zu vermitteln. Neben dem begehrten Autorenpreis, den jede mehrseitige Publikation erringen kann, wird ab dem ADKA-Kongress 2011 in Berlin für den angesprochenen neuen Kreis der „Erstlingsautoren“ eine Förderprämie von 2000 Euro in Form des „Autorenförderpreises“ („Einsteigerpreis“) bereitgestellt und nach Auswahl durch eine Jury verliehen (siehe Kasten). Redaktion und Herausgeber freuen sich ab sofort auf mutige und ehrgeizige neue Autor(inn)en! Diese attraktive stattliche Zusatz-Preissumme wird dankenswerterweise durch die Firma Bayer aufgebracht. Der Autorenförderpreis kann auch zusätzlich zum bereits etablierten Autorenpreis der Krankenhauspharmazie gegebenenfalls an ein und denselben/dasselbe Autor/Autorenteam gehen.