Arzneimittelinteraktionen in der Geriatrie


Die Häufigkeit unerwünschter Arzneimittelwirkungen im Alter korreliert mit der Zahl gleichzeitig verordneter Medikamente. Erhöht wird das Risiko auch durch die altersbedingte eingeschränkte Nierenfunktion. In einer Projektarbeit wurde die klinische Relevanz von Arzneimittelinteraktionen bei älteren Patienten an der Klinik für Akutgeriatrie mit geriatrischer Tagesklinik des Klinikums St. Georg Leipzig untersucht. Durchschnittlich bekamen die Patienten sieben Arzneimittel verabreicht. Die Auswertung der 5 324 verordneten Arzneimittel ergab ein Interaktionspotenzial entsprechend dem Klassifizierungssystem der ABDA®-Datenbank von 43,6 % in der Tagesklinik bzw. 45,9 % in der Akutgeriatrie. Insgesamt wurden 0,4 % bzw. 2,3 % der ermittelten Interaktionen der Tagesklinik bzw. der Akutgeriatrie als kontraindiziert und vorsichtshalber kontraindiziert eingestuft. Nur 20 Arzneimittelinteraktionsmonographien der ABDA®-Datenbank sind für etwa 70 % aller Interaktionsmeldungen verantwortlich. Neben diesen aktuellen Daten zur Prävalenz von potenziellen Arzneimittelinteraktionen wurden die klinische Relevanz der Interaktionen und das Ausmaß der Nierenschädigung bei geriatrischen Patienten näher betrachtet.
Schlüsselwörter: Arzneimittelinteraktionen, klinische Relevanz, Geriatrie, Niereninsuffizienz
Krankenhauspharmazie 2011;32:397–405.

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