„Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe bereit zum Abschied sein und Neubeginne“

Als ich Ende 2006 vom damaligen ADKA-Präsidenten, Dr. Steffen Amann, auf die Übernahme der Herausgebertätigkeit für unsere Krankenhauspharmazie angesprochen wurde, konnte ich ohne Bedenkzeit „ja“ sagen. Mein Vorgänger, Dr. Hubert Schneemann, hatte sie nämlich während einer Dekade dankenswerterweise zu einer in unserer Gemeinschaft bestens akzeptierten und darüber hinaus angesehenen Verbandszeitschrift auf hohem wissenschaftlichem Niveau weiterentwickelt. Das war für mich eine Herausforderung, der ich mich ohne Bange stellen konnte und wollte. Zuversichtlich stimmte mich dabei auch, dass ich mich zu Beginn kurzzeitig noch mit Dr. Susanne Heinzl auf eine sehr erfahrene Chefredakteurin mit ebenso kompetentem Team stützen konnte. Ihre hervorragende Arbeit wurde unvermindert fortgesetzt durch Dr. Annemarie Musch, Dr. Heike Oberpichler-Schwenk und nun bereits seit gut zwei Jahren durch Dr. Tanja Liebing, der ich besonders danke. Die Zusammenarbeit mit ihr hat mir außerordentlich Freude bereitet und gestaltete sich höchst effizient. Zwei Belege hierzu in Kürze: 2008 erstrahlte unsere Krankenhauspharmazie – dank der bewundernswert kreativen Zuarbeit durch Frau Dr. Musch – in einem neuen farbenfrohen Gesicht, wodurch auch gleichzeitig das „Navigieren“ der Leser in unserer Verbandszeitschrift zum Kinderspiel wurde. 2010 erfreuten uns Frau Dr. Oberpichler-Schwenk und Frau Dr. Liebing mit einer überarbeiteten Titelseite und einer neuen Rubrik. Diese Neuerungen ließen mich als Herausgeber noch stolzer auf die parallel gestiegene Beliebtheit und Anerkennung der Krankenhauspharmazie werden, die inzwischen vermehrt auch Originalarbeiten aus Österreich und der Schweiz anzieht.

Erleichtert wurde meine Herausgeberarbeit auch insbesondere dadurch, dass Sie, liebe Kollegen, uns nie mit Beiträgen im Stich ließen, wir also sorgenfrei jede neue Monatsausgabe mit vielen nützlichen Informationen füllen konnten. Mein Aufruf: „Heute Leser – morgen Autor in unserer Krankenhauspharmazie“ fiel bei Ihnen also auf fruchtbaren Boden, und dafür will ich Ihnen allen herzlich danken!

Möglicherweise hat dazu auch der von mir ins Leben gerufene Autorenförderpreis beigetragen, der dieses Jahr bereits dort ankommt, wohin meine Intention zielte, nämlich bei Berufseinsteigern auch in kleineren Klinikapotheken. Ein weiteres Anliegen war mir, mit den nahezu 20 Interviews „Außenansichten“ von unseren alltäglichen Bemühungen zu präsentieren. Sie sollten unter anderem für unsere zukünftige Positionierung eine Orientierungshilfe bieten.

Stolz bin ich auch darauf, die Begutachtung von Originalarbeiten und Übersichtsartikeln erfolgreich auf den Weg gebracht zu haben. Gedankt sei an dieser Stelle Kollege Dr. Holger Knoth für seinen Einsatz sowie der Chefredaktion für ihr ebenso hohes Engagement in dieser Sache. Auch mein Vorschlag, für einzelne Beiträge Fragen zur zertifizierten Fortbildung anzubieten, wurde während meiner Tätigkeit als Herausgeber umgesetzt. An dieser Stelle sage ich auch dem in meiner Zeit erweiterten Herausgeberbeirat ein herzliches „Dankeschön“!

So komme ich nun – sehr zufrieden – zu den besten Glückwünschen an meinen Wunschnachfolger im Amt, Dr. Matthias Fellhauer, der meinen und des Präsidiums „Ruf“ positiv beantwortete. Hiermit lege ich unser Berufsverbandsorgan in die Hände eines Kollegen, dessen Krankenhaus einerseits die vorherrschende Größe deutscher Kliniken hat und der sich andererseits als langjähriger Vorsitzender des wissenschaftlichen Komitees der ADKA-Bundeskongresse für uns alle verdient machte und aufgrund seiner fachlichen Kompetenz und persönlichen Integrität bestens bekannt und angesehen ist. Möge auch unter ihm unsere wissenschaftliche Zeitschrift weiter wachsen und als kostbare Informationsquelle und praxisorientierter Ratgeber für die professionelle Bewältigung unserer anspruchsvollen täglichen Arbeit unverzichtbar bleiben!

Alles Gute wünsche ich auch allen zukünftigen Autoren und Lesern sowie der gesamten großen ADKA-Familie!