Potenzialanalyse der vollautomatisierten Herstellung von Zytostatikazubereitungen in der Krankenausapotheke


Irene Krämer, Jacopo Raffaelo und Kirsten Spindeldreier, Mainz

In der Apotheke der Universitätsmedizin Mainz befindet sich der „Zytostatika-Roboter“ APOTECAchemo seit drei Jahren im Routinebetrieb. Der zwischenzeitlich gut etablierte Herstellungsprozess mit APOTECAchemo wird hier im Vergleich zur manuellen Herstellung zusammen mit einer Potenzialanalyse für die vollautomatische Herstellung dargestellt. Dazu wurden die Zytostatikazubereitungen über drei Monate nach Art und Menge analysiert, Gründe für die konventionelle, manuelle Zubereitung identifiziert und Maßnahmen abgeleitet, die die (Kosten-)Effektivität des Roboters weiter verbessern können. Die vollautomatische Zubereitung gewährleistet einwandfreien Produkt- und Personenschutz und erfolgt zuverlässig mit hoher Präzision. Für 90% aller automatisiert hergestellten Zubereitungen beträgt die Abweichung der Arzneimittelmenge ±2,5% vom Sollgewicht. Die lückenlose Dokumentation reduziert den Aufwand bei der Endproduktkontrolle. Entsprechend der Potenzialanalyse kann die derzeitige Rate von 25% durch organisatorische Maßnahmen auf 60% automatisierte Zubereitung gesteigert werden. Für 40% der Zubereitungen wird auch zukünftig die manuelle Zubereitung aus pharmazeutisch-technologischen Gründen für notwendig erachtet. Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung von APOTECAchemo wird die Produktivität weiter gesteigert.
Schlüsselwörter: Zytostatika, vollautomatische Zubereitung, Produktivität, Präzision, Kosteneffektivität
Krankenhauspharmazie 2015;36:495–504.

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