Aufhebung von schweren Blutungen unter Faktor-Xa-Inhibitoren


Rückblick und aktuelle Diskussionen um Andexanet alfa

Hans-Peter Lipp, Helen Dizinger und David Spähn, Tübingen

Mit dem rekombinant hergestellten Andexanet alfa steht das erste spezifische Antidot zur Verfügung, mit dem sich die pharmakodynamische Wirkung der oralen Faktor-Xa-Inhibitoren und von Enoxaparin schnell aufheben lässt, ohne dass es gleichzeitig zu deutlichen prokoagulatorischen Effekten kommt. Für die Zulassung waren die Zwischenergebnisse der ANNEXA-4-Studie relevant, da bei über 80 % der untersuchten Patienten mit gastrointestinalen und intrakraniellen Blutungen eine gute bis sehr gute Hämostase erreicht werden konnte. In der Praxis ist allerdings darauf zu achten, dass für den Behandlungserfolg nicht primär ein Anti-FXa-Monitoring, sondern die Veränderung klinischer Parameter relevant ist. Weiterhin besteht ein großes Interesse an der laufenden Vergleichsstudie zwischen Andexanet alfa und dem bisherigen Standard-of-Care, allen voran PPSB, um valide Aussagen zur Kosteneffektivität des Antidots treffen zu können, da die Therapiekosten mit dem spezifischen Antidot bisher sehr hoch sind.
Schlüsselwörter: Andexanet alfa, PPSB, DOAK, Blutungen, Kosten-Effektivität
Krankenhauspharmazie 2021;42:7–15.

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