Umstellung der Arzneimittelversorgung auf Unit-Dose


Eine Antwort auf COVID-19 mit entscheidenden Vorteilen im Krankenhaus

Theodora Steindl-Schönhuber und Gunda Gittler, Linz

Im Konventhospital der Barmherzigen Brüder Linz wurde erstmals im österreichischen Krankenhauswesen die Arzneimittelversorgung auf Unit-Dose-Abpackung durch die Apotheke umgestellt. Auslöser war die angespannte Personalsituation während der zweiten Coronawelle. Am Beispiel einer internen Station wurde folgendes untersucht: Anteil der verblisterten Arzneimittel, Zeitgewinn, Zufriedenheit mit dem Service, Fehlerquote in den Blistern und Arzneimittelverbrauch. Von den festen oralen Arzneiformen konnten 99 % neuverblistert werden. Die Vorbereitungszeit der Pflege für die oralen Medikamente reduzierte sich um ca. 75 %. Eine Befragung unter Pflegemitarbeitern ergab sehr hohe Zufriedenheitswerte. Die Fehlbefüllungsrate der Blister betrug 0,006 %. Bei den verblisterbaren Arzneimitteln reduzierte sich der Verbrauch in Relation zu den Pflegetagen durch Unit-Dose um 26 % im Vergleich zum Vorjahr. Fazit: Die Unit-Dose-Versorgung wirkt sich positiv aus auf Arzneimitteltherapiesicherheit sowie auf Zeit- und Arzneimittelressourcen und Personalzufriedenheit.
Schlüsselwörter: Neuverblisterung, maschinelles Dispensieren, Arzneimitteltherapiesicherheit, Pflegeressourcen, Personalzufriedenheit, Arzneimittelverbrauch
Krankenhauspharmazie 2022;43:440–6.

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