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EditorialConstanze Rémi

Frühlingserwachen

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KongressTanja Saußele, Stuttgart

Arzneimitteldosierung bei Übergewicht – gewusst wie!

Es gibt nicht die eine Lösung, aber verschiedene Herangehensweisen

Im Zuge des Anstiegs von Übergewicht und Adipositas in der Bevölkerung wird die Zahl der erwachsenen Patienten, bei denen eine körpergewichtsabhängige Arzneimitteldosierung notwendig ist, steigen. Welche pharmakokinetischen Parameter bei Adipositas eine Rolle spielen und welche Methoden zur Bestimmung des Körpergewichts geeignet sind, lernten die Teilnehmer des Workshops im Rahmen des 8. Kongresses für Arzneimittelinformation kennen.
Krankenhauspharmazie 2023;44:124–6.

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KongressSolvejg Langer, Stuttgart

Nichttherapie ist keine Lösung

Arzneimitteltherapie in der Schwangerschaft und Stillzeit

Beim 8. Kongress für Arzneimittelinformation in Köln erläuterte Dr. Sigrun Klausner in einem Workshop wichtige Aspekte zur Arzneimitteltherapie bei Schwangeren und Stillenden. Wichtig ist natürlich eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung, ein Therapieverzicht ist dagegen meist nicht geboten, der aus Angst vor Risiken von manchen Schwangeren und auch einigen Ärzten häufig angestrebt wird. Einige Wirkstoffe bergen tatsächlich ein erhöhtes Risiko für Fehlbildungen, Fehlgeburten oder eine erhöhte Mortalität, bei anderen wiederum wird das Risiko überschätzt. Idealerweise sollte bei der Therapie von Schwangeren und Stillenden auf gut erprobte, etablierte Arzneimittel gesetzt werden.
Krankenhauspharmazie 2023;44:127–8.

Seite 129 - 136
ÜbersichtSvenja Korff, Hildesheim

Bariatrische Operationen

Medikationsmanagement nach Eingriffen zur Gewichtsreduktion

Als wirksamste Langzeitbehandlung der krankhaften Adipositas gewinnt die bariatrische Chirurgie stetig an Bedeutung im klinischen Alltag. Ein rascher Gewichtsverlust und eine niedrigere Inzidenz für Diabetes Typ 2, Herzinfarkt, Schlaganfall und Krebserkrankungen gelten als unumstrittener Nutzen der Therapie. Doch die physischen und vor allem enteralen Veränderungen der Anatomie stellen den Pharmazeuten vor eine besondere Herausforderung im Medikationsmanagement der Patienten. Dieser Artikel soll bei der zwingend notwendigen Anpassung der Arzneitherapie nach bariatrischen Eingriffen unterstützen und für die vielen pharmazeutischen Herausforderungen dieses Therapiefeldes sensibilisieren.
Schlüsselwörter: Bariatrische Operation, Adipositas, Medikationsmanagement
Krankenhauspharmazie 2023;44:129–36.

FlaggeEnglish abstract

Medication management after bariatric surgery

As the most effective long-term treatment for morbid obesity, bariatric surgery is steadily gaining importance in clinical practice. Rapid weight loss and lower incidence of type 2 diabetes, myocardial infarction, stroke, and cancer are considered undisputed benefits of the therapy. However, the physical and especially enteric changes in anatomy present a unique challenge to the pharmacist in patient medication management. This article is intended to serve as an aid in the imperative adjustment of drug therapy after bariatric surgery and to raise awareness of the many pharmaceutical challenges in this therapeutic area.

Key words: Bariatric surgery, obesity, medication management

Seite 137 - 141
BerichtSaskia Fechte, Stuttgart

Vielfalt braucht Vielfalt

2. Diversity in Health Congress 23

Zum zweiten Mal bereitete der Kongress für mehr (Un-)Gleichbehandlung im Gesundheitswesen der Vielfalt eine Bühne. In sechs Sessions am 28. Februar und 1. März sprachen in Leipzig und online zugeschaltet unterschiedliche Akteure aus Wissenschaft und Forschung, Lehre und Praxis über die aktuelle Situation, vorhandene Defizite und Verbesserungsmöglichkeiten in der medizinischen Versorgung für alle Menschen. Einig waren sich die Referenten und Teilnehmer darin, dass sich die Vielfalt unserer Gesellschaft noch nicht in gerechtem Umfang in den Organisationsstrukturen des Gesundheitssystems widerspiegelt. Aus verschiedenen Blickrichtungen erläuterten sie die Frage: Wie kann Gesundheit für alle gewährleistet werden?
Krankenhauspharmazie 2023:44:137�41.

Seite 142 - 149
ADKA internJürgen Baumann, Ostfildern, Claudia Mildner, Mainz, Holger Knoth, Dresden, Ralph Heimke-Brinck, Erlangen, Dr. Lenka Taylor, Heidelberg, Dr. Christoph Sturm, Dachau, Dr. Tilman Schöning, Heidelberg, Dr. Sebastian Schubert, Mainz, Priv.-Doz. Claudia Langebrake, Hamburg, Prof. Dr. Martin J. Hug, Dr. Pamela Reißner, Dr. Elfriede Nusser-Rothermundt, Stuttgart, Dr. Swantje Eisend, Kiel

Berichte der ADKA-Ausschüsse

Berichtszeitraum: Januar 2022 bis Dezember 2022

Seite 150 - 151
Serie Dr. Gesine Picksak, AMTS-Beauftragte der ADKA

Medikationsfehler

Gibt es einen Unterschied zwischen Hustenliquid und Hustensaft?

Auch nicht rezeptpflichtige pflanzliche Arzneimittel und so mancher Hilfsstoff bergen Risiken für manche Patientengruppen. Diese sind im Beratungsgespräch vor der Abgabe des Arzneimittels immer mit anzusprechen.

Seite 152 - 156
Referiert & kommentiertDr. Dr. Tanja Neuvians, Ladenburg

Hepatitis C

Patienten mit chronischer Hepatitis C profitieren langfristig von antiviraler Therapie

Die antivirale Therapie einer Hepatitis-C-Infektion senkt laut US-amerikanischen Versicherungsdaten Morbidität und Mortalität der Betroffenen, unabhängig von Erkrankungsstadium und Begleiterkrankungen.

Seite 152 - 156
Referiert & kommentiertDr. Miriam Sonnet, Rheinstetten

Respiratorisches Synzytial-Virus

Monoklonaler Antikörper schützt Kleinkinder vor RSV-bedingten Infektionen

Eine einzige intramuskuläre Injektion des monoklonalen Antikörpers Nirsevimab kann sowohl termingerecht geborene als auch zu früh geborene Kleinkinder vor Infektionen der unteren Atemwege schützen, die durch respiratorische Synzytial-Viren verursacht werden. Das relative Risiko verringert sich laut gepoolter Daten zweier Studien um knapp 80 %.

Seite 152 - 156
Referiert & kommentiertDr. Annette Junker, Wermelskirchen

Vererbte Thrombophilie

Antikoagulanzientherapie reduziert nicht das Risiko für Fehlgeburten

Nachdem Einzelfälle von wiederkehrenden Fehlgeburten im Zusammenhang mit vererbter Thrombophilie beschrieben wurden, stellten einige Therapeuten die Hypothese auf, die Antikoagulanzientherapie könne sowohl die Anzahl der Fehlgeburten als auch die nachteiligen Schwangerschaftsergebnisse bei Frauen mit dieser Erkrankung reduzieren. Trotz des Mangels an soliden Beweisen wird dieses Vorgehen teilweise praktiziert. Die Autoren der ALIFE2-Studie, deren Ergebnisse während der ASH-Tagung 2022 vorgestellt wurden, befassten sich mit diesem Thema und raten davon ab.

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NotizenDr. Maja M. Christ, Stuttgart

G-BA-Beschluss

Efgartigimod alfa (Myasthenia gravis, AChR-Antikörper+)

Seite 158 - 161
Seite 162 - 163