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EditorialPriv.-Doz. Dr. Claudia Langebrake, Vorsitzende des Wissenschaftlichen Komitees der ADKA

ADKA-Kongress goes virtual

Seite 180 - 187
ÜbersichtHenning Gockel und Dirk Keiner, Weimar

Aspekte der arteriellen Hypertonie bei geriatrischen Patienten

Die sich im Alter manifestierenden kardiovaskulären Veränderungen erhöhen unbehandelt die Morbidität und Mortalität. Die arterielle Hypertonie tritt häufig auf und stellt die Therapie gerade bei alten und gebrechlichen Patienten vor einige Herausforderungen. Die evidenzbasierten Entscheidungsgrundlagen sind gering bei vielen Managementrisiken. Dieser aktuelle Überblick verdeutlicht die interprofessionelle Abstimmung für eine hohe Arzneimitteltherapiesicherheit auch im Alter.
Schlüsselwörter: Arzneimittelrisiken, Gebrechlichkeit, Hypertonie, Zielblutdruckwerte
Krankenhauspharmazie 2021;42:180–7.

FlaggeEnglish abstract

Aspects of arterial hypertension in the elderly patients

The cardiovascular changes that manifest themselves in old age increase morbidity and mortality if left untreated. Arterial hypertension occurs frequently and poses a number of challenges to therapy, especially in elderly and frail patients. The evidence-based decision-making basis is low for many management risks. This current overview shows the interprofessional coordination for a high level of drug therapy safety even in old age.

Key words: drug risks, frailty, hypertension, blood pressure goals

Seite 188 - 191
BerichtLinda Kienzler, Villingen-Schwenningen

Krankenhauspharmazie 5.0 – Die Zukunft der Patientenversorgung

Bericht vom 25. EAHP-Kongress 2021

Der Kongress der European Association of Hospital Pharmacists (EAHP) feierte in diesem Jahr sein 25. Jubiläum und wurde das erste Mal in seiner Geschichte virtuell abgehalten. Passend dazu war das Motto des Kongresses „Krankenhauspharmazie 5.0 – Die Zukunft der Patientenversorgung“. Aufgrund der anhaltenden COVID-19-Pandemie musste der EAHP-Kongress letztes Jahr abgesagt werden und ging in diesem Jahr neue, digitale Wege. Der Kongress fand vom 23. bis 28. März 2021 mit über 3000 Teilnehmern statt.
Krankenhauspharmazie 2021;42:188–91.

Seite 192 - 195
BerichtDirk Keiner, Weimar, und Thomas Wiederrecht, Blaubeuren

Fokus Eisenmangel – Managementstrategien 2.0

Im digitalen Satellitensymposium der Fa. Pharmacosmos zum 7. Kongress für Arzneimittelinformation wurden zwei aktuelle Themen rund um das Spurenelement Eisen beleuchtet: „Patient Blood Management – Der Weg aus der „Krise“ (Dr. Thomas Wiederrecht) sowie „Anämie und Pandemie – Versorgungsqualität mit i. v.-Eisen“ (Dr. Dirk Keiner). Patient Blood Management ist ein evidenzbasiertes Konzept zur Steigerung der Patientensicherheit. Mit einer Dreisäulen-Strategie wird versucht, die Exposition gegenüber Fremdblutkonserven zu reduzieren. Dies wird durch die frühe und zielgerichtete Therapie einer präoperativen Anämie und der Reduktion von Blutverlusten erreicht. Als dritte Säule werden Blutkonserven möglichst restriktiv eingesetzt, um die damit verbundenen Risiken für die Patienten zu reduzieren. Patientensicherheit ist mit Arzneimitteltherapiesicherheit eng verbunden. Das gilt auch beim Einsatz von Eisensupplementen gerade in einem polypharmazeutischen Umfeld. Hier sind kluge Strategien gefragt, die sich nur gemeinsam etablieren können. Worauf sollte der Klinikapotheker achten?
Krankenhauspharmazie 2021;42:192–5.

Seite 196 - 212
Serie

Interaktionscheck

Das Interaktionspotenzial der antiretroviralen HIV-Therapeutika

Die antiretrovirale Therapie (ART) der HIV-1-Infektion ist nach derzeitigem Wissensstand eine lebenslange Therapiestrategie. Es werden bei der ART Arzneimittel mit unterschiedlichem Wirkansatz kombiniert (Abb. 1). Die Auswahl der Arzneistoffkombinationen soll anwendungsfreundlich sein und ein geringes pharmakokinetisches Interaktionspotenzial besitzen. In den Interaktionstabellen (Tab. 1–4) wird das Verhalten der antiretroviralen HIV-Therapeutika der vier wichtigsten Wirkstoffklassen zu den Cytochrom-P450(CYP)-Isoenzymen dargestellt.

Seite 209 - 210
SerieDr. Gesine Picksak, AMTS-Beauftragte der ADKA

Medikationsfehler

Auch der unkritische Wechsel von Spritzen kann Risiken bergen

Lieferengpässe betreffen nicht nur Arzneimittel, sondern auch Medizinprodukte. Diese können im Folgenden auch zu unter Umständen schwerwiegenden Medikationsfehlern führen.

Seite 211 - 217
Referiert & kommentiertGerrit Seifert, Mainz

Idiopathische pulmonale Fibrose

Cotrimoxazol: Kein Vorteil bei Lungenfibrose gegenüber Placebo

Die Antibiotikakombination Cotrimoxazol greift in den Folsäurestoffwechsel bestimmter bakterieller Erreger ein und findet Einsatz bei einer Vielzahl bakterieller Infekte. Frühere Studien lieferten Hinweise, dass Cotrimoxazol auch bei der seltenen idiopathischen pulmonalen Fibrose einen positiven Effekt auf den Krankheitsverlauf erzielen könnte. Die vorliegende Studie konnte dafür allerdings keine Belege liefern.

Seite 211 - 217
Referiert & kommentiertDr. Sabine Fischer, Stuttgart

Metastasiertes hormonsensitives Prostatakarzinom

Enzalutamid gegen Bicalutamid in Kombination mit einem Androgen-Entzug

Zur Behandlung des fortgeschrittenen Prostatakarzinoms werden Testosteronsuppressoren in Kombination mit Androgenrezeptor-Antagonisten eingesetzt. In der folgenden Studie wurde untersucht, ob Enzalutamid bei einer früheren Behandlung von metastasierendem hormonsensitivem Prostatakrebs gegenüber Bicalutamid überlegen ist und ob die ethnische Herkunft einen Einfluss auf die Ergebnisse hat.

Seite 211 - 217
Referiert & kommentiertDr. Dr. Tanja Neuvians, Ladenburg

Tripelnegativer Brustkrebs

Niedrig dosierte Erhaltungstherapie mit Capecitabin verbessert krankheitsfreies Überleben

Bisherige Studien konnten keinen zusätzlichen Nutzen für eine Capecitabin-Therapie nachweisen. Die vorliegende Studie an Patientinnen mit tripelnegativem Mammakarzinom belegt ein verbessertes krankheitsfreies Überleben nach fünf Jahren.

Seite 211 - 217
Referiert & kommentiertDr. Claudia Bruhn, Berlin

ACE-Hemmung nach Myokardinfarkt

Ein Jahr Lebenszeitgewinn durch Ramipril

Bereits 1993 hatte die Studie AIRE gezeigt, dass die Gabe des ACE-Hemmers Ramipril nach einem Myokardinfarkt die Morbidität und Mortalität der Patienten signifikant verringern kann. Kürzlich wurden Langzeitergebnisse für eine Subgruppe von Teilnehmern dieser Studie veröffentlicht. Sie zeigen bei Patienten, die bis zu 30 Jahre nachbeobachtet worden waren, noch immer einen Lebenszeitgewinn von mehr als einem Jahr.

Seite 211 - 217
Referiert & kommentiertDr. Claus Gassner, Ravensburg

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen

Biologika während der Schwangerschaft: Kein erhöhtes Infektionsrisiko beim Kind

Werden Patientinnen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen während der Schwangerschaft mit immunsuppressiven Biologika behandelt, haben die Kinder nach der Geburt trotzdem kein generell erhöhtes Infektionsrisiko. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Metaanalyse, in der entsprechende Daten von über 8000 Patientinnen und deren Kindern ausgewertet wurden.

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ADKA internIm Namen des Teams der Krankenhausapotheke im Klinikum Gütersloh gGmbH, Friderika Wever

Eine Ära geht zu Ende …

Seite 223 - 239
Kongress

Posterausstellung und Kurzvorträge beim ADKA-Kongress

Abstracts und Kurzvorträge beim 46. Wissenschaftlichen Kongress der ADKA vom 6. bis 8. Mai 2021

Die Abstracts der Poster und Kurzvorträge sind in Wissenschaftliche Poster und Praxis-Poster getrennt und jeweils alphabetisch nach Autorennamen (Erstautor) sortiert. Die Poster werden im Rahmen des virtuellen ADKA-Wissenschaftssymposiums als 46. Wissenschaftliche Posterausstellung online auf www.adka.de präsentiert.