EditorialPamela Kantelhardt und Dr. Gesine Picksak

Unsere Zukunft für die Patienten: AMTS

ÜbersichtPamela Kantelhardt, Mainz

Ist der Patient sicher im Medikationsprozess?

Was kann und muss der Apotheker zur Erhöhung der Sicherheit beitragen?

Um für Patienten im Krankenhaus die Sicherheit im Medikationsprozess zu erhöhen, ist der Apotheker als Fachmann für Arzneimittel gefragt. Er muss in allen Schritten im Medikationsprozess analysieren, welche Fehler und wo diese auftreten und sie durch sinnvolle, praxisnahe Maßnahmen, orientiert an den Prozessen und den inhärenten Fehlern, vermeiden. Im Medikationsprozess gibt es zahlreiche Schnittstellen, die mit besonderen Risiken, meist systemisch begründet, für den Patienten verbunden sind. 
Typische Ursachen für Fehler sind: fehlende Kenntnis, unzureichende Kommunikation, Unachtsamkeit, Nichtbeachtung von Regeln/Standards, Arbeitsüberlastung und soziale Faktoren. Diese gilt es im Team interdisziplinär zu reduzieren, beispielsweise durch Schulungen sowie Erstellen und Abgabe von schriftlicher Information (Erhöhung von Kenntnis); Sicherstellen, dass notwendige Informationen alle relevanten Personen im Medikationsprozess erreichten (Kommunikation); Erstellen von praxisnahen Standards gemeinsam mit Betroffenen (Pflege und Ärzte) sowie Begleitung der Umsetzung in den Stationsalltag und Entwickeln eines Problemverständnisses für unterschiedliche Denkweisen des medizinischen Personals auf Station (Sensibilisierung und Erhöhung der Standardtreue bei praxisnahen Standards). Schulungen durchgeführt von Apothekern – für Ärzte, Pflegekräfte und Patienten – in strukturiertem Rahmen tragen zudem dazu bei, dass die Sicherheit erhöht werden kann. Ein zentraler Punkt ist die Erhöhung der Sensibilität gegenüber Risiken und Fehlerursachen. Nur durch Sensibilität gegenüber Risiken können diese und auch resultierende Fehler im Alltag erkannt werden. Dies bildet die Grundlage für ein besseres Verständnis für die Entstehung von Fehlern und ist die Grundlage einer non-punitiven Fehlerkultur.

Schlüsselwörter: Arzneimitteltherapiesicherheit, Medikationsprozess, Schnittstellen

Krankenhauspharmazie 2015;36:163–7.

FlaggeEnglish abstract

Patient safety within the medication process.

What hospital pharmacists might and should do to augment safety issues

Medication safety in hospitals might not be completely guaranteed. However, hospital pharmacists are in charge to increase those safety issues. Therefore it is necessary to carefully analyze the medication process, to identify potential medication errors and to uncover where they appear. Based on such analyses, targeted strategies are needed to reduce medication errors.

Risks for the patient safety are often caused at transition sites between different sectors and departments, as well as between different health care professionals. Especially at those sites at higher risk, where several people are involved, a hospital pharmacist should be included as the expert considering medication issues.

Frequent causes for medication errors are inadequate knowledge of the patient or the drug, inadequate communication between health care professionals, lack of attention and inadequate awareness of guidelines, ignoring of standard regulations, work overload as well as social issues. All those causes should be reduced together by all health care professionals. Strategies may include the setup of particular guidelines and regulations, trainings conducted by the hospital pharmacist, and an increase of information and adequate communication. One of the most important among such strategies is to increase the awareness and sensitivity for medication errors.

Key words: Medication safety, medication process, seamless-care, medication reconciliation

SerieAusschuss für Arzneimitteltherapiesicherheit

Medikationsfehler

„Was für Arzneimittel ich nehme? Von allem ein bisschen…“ Oder „Sind Schmerzmittel denn auch …

Fehlerhaft erstellte oder übertragene Medikationspläne, mangelnde Kenntnis der Medikation durch den Patienten bzw. unzureichend weitergegebene Informationen können Ursachen für Medikationsfehler sein. Eine pharmazeutische Arzneimittelanamnese kann das Auftreten von Medikationsfehlern verhindern oder zumindest die Möglichkeit bieten, bei aufgetretenen Problemen rechtzeitig einzugreifen.

ÜbersichtJulia Podlogar, Münster, Philipp B. Müller, Iserlohn, und Hendrik Kloss, Münster

Die Arzneimittelanamnese als pharmazeutische Dienstleistung

Begriffe wie Arzneimitteltherapiesicherheit und Schnittstellenproblematik sind derzeit in aller Munde. Den meisten Beteiligten im Gesundheitswesen ist mittlerweile bewusst, dass der Medikationsprozess ein Hochrisikobereich ist, bei dem die Fehlerquellen zahlreich sind und die möglichen Folgen fatal sein können. Studien zu Krankenhauseinweisungen und gar Todesfällen aufgrund von teilweise vermeidbaren unerwünschten Arzneimittelwirkungen bringen erschreckende Zahlen ans Licht [2, 3, 8]. Dennoch ist die Etablierung der Arzneimittelanamnese als pharmazeutische Dienstleistung zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit im Krankenhaus häufig an einzelne Pilotprojekte gebunden, bei denen die Initiative in aller Regel von der Krankenhausapotheke ausgeht [1, 5].
Schlüsselwörter: Pharmazeutische Arzneimittelanamnese, Arzneimitteltherapiesicherheit, Schnittstellenproblematik
Krankenhauspharmazie 2015;36:171–4.

FlaggeEnglish abstract

Medication reconciliation as a pharmaceutical service.

Establishing new pharmaceutical services to increase the quality and safety of drug therapy in hospitals requires a high degree of motivation and personal initiative. One example for an innovative project initiated by a hospital pharmacy is the collection and review of a patient’s medication history by a clinical pharmacist at the time of hospital admission. Due to the specific pharmacological knowledge of clinical pharmacists, this method does not only reduce the workload of physicians and nurses, but contributes to an increased safety of drug therapy.

Keywords: medication reconciliation, safety of drug therapy, transitional care


ÜbersichtStefanie Amelung, Kim Green, Walter E. Haefeli, Torsten Hoppe-Tichy, Anette Lampert, Kristina Lohmann, Tanja Mayer, Alexander F.J. Send, Hanna M. Seidling und Marion Stützle für die AMTS-Gruppe des Universitätsklinikums Heidelberg

Unterstützung der Arzneimitteltherapiesicherheit am Universitätsklinikum Heidelberg durch AiDKlinik®

Seit über zehn Jahren unterstützt AiDKlinik® am Universitätsklinikum Heidelberg die Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) durch die Bereitstellung von Informationen zur Verordnung und Anwendung von Arzneimitteln. AiDKlinik® ist nicht nur ein Nachschlagewerk mit allgemeinen, regulatorischen und AMTS-relevanten Informationen für in Deutschland vermarktete Humanarzneimittel, Medizinprodukte und Nahrungsergänzungsmittel, sondern zusätzlich ein System zur klinischen Entscheidungsunterstützung (Clinical decision support system) mit individuell angepassten Meldungen, beispielsweise zu Wechselwirkungen, Doppelverordnungen oder Fehldosierungen. Einen besonderen Schwerpunkt legt AiDKlinik® auf die Sicherstellung der Informationsübermittlung an Schnittstellen zwischen ambulanter und stationärer Patientenversorgung. So ermöglicht AiDKlinik® bei Klinikaufnahme eine automatisierte Umstellung der Medikation auf die Hausliste, unterstützt bei Klinikentlassung die Umstellung der Arzneimitteltherapie nach § 115c SGB V und ermöglicht die Integration der Klinikmedikation in den Arztbrief. Zusätzlich verbessert AiDKlinik® die Patienteninformation durch automatische Generierung eines multilingualen Medikationsplans mit laienverständlichen Arzneimittelinformationen und unterstützt die Rezeptschreibung als KBV-zertifizierte Software. Die Funktionalitäten, insbesondere die dynamische elektronische Entscheidungsstützung in Verbindung mit der elektronischen Verordnung, werden auch in Zukunft weiter ausgebaut.
Schlüsselwörter: Arzneimitteltherapiesicherheit, Arzneimittelinformation, Clinical decision support system, computerized physician order entry
Krankenhauspharmazie 2015;36:175–80.

SerieAusschuss für Arzneimitteltherapiesicherheit

Medikationsfehler

Und schon wieder ist es passiert …

Aufgrund ungewöhnlicher Einnahmerhythmen kann es vorkommen, dass Hochrisikowirkstoffe versehentlich täglich statt einmal wöchentlich verschrieben, verabreicht und/oder eingenommen werden. Dies führt meist zu schwerwiegenden Nebenwirkungen oder sogar zum Tod.

ÜbersichtAndrea Liekweg, Henry Beck, Philippe Bartels und Reinhard A. Bühner, Köln

Der Arzneimittelversorgungsprozess – reine Beschaffung oder Beitrag zur …

Im Sinne der Arzneimitteltherapiesicherheit muss in einem Krankenhaus gewährleistet sein, dass das richtige Arzneimittel dem richtigen Patienten zur richtigen Zeit in der richtigen Form in bester pharmazeutischer Qualität zur Verfügung steht. Zudem muss allen am Prozess Beteiligten die notwendige Information zu den Präparaten zugänglich sein. Dies bezieht sich auf die korrekte Lagerung und auf die Anwendung am oder durch den Patienten. Die ersten Weichen für den sicheren Arzneimittelversorgungsprozess sollten bereits bei der Beschaffung von Arzneimitteln gestellt werden.

Schlüsselwörter: Arzneimitteltherapiesicherheit, Logistik, Beschaffung, Einkauf, Arzneimittelinformation

Krankenhauspharmazie 2015;36:183–7.

FlaggeEnglish abstract

The drug supply chain – pure procurement or contribution to drug therapy safety

To ensure drug therapy safety in hospitals it must be guaranteed that the correct drug is administered to the right patient, at the right time, in the right form and in the best pharmaceutical quality. In addition, the necessary information about the drugs must be accessible to all participants in the process at all times. This also refers to the correct storage and further to the administration to or by the patient. First steps for a safe drug supply chain can already be taken in the procurement.

Key words: Drug therapy safety, drug supply chain, drug procurement

SerieAusschuss für Arzneimitteltherapiesicherheit

Medikationsfehler

Unsichtbarer Fehler

Notfallwagen/-koffer ermöglichen die schnelle und sichere Versorgung der Patienten im lebensbedrohlichen Notfall. Die richtige Versorgung ist allerdings nur dann sicher gestellt, wenn der Notfallwagen/-koffer komplett bestückt ist und keine notwendigen Präparate – wie in dem unten vorgestellten Fall die wirkstoffhaltige Trockensubstanz – fehlen.

ÜbersichtJulia Reichhold und Judith Thiesen, Mainz

Herstellung applikationsfertiger Injektionszubereitungen in der Krankenhausapotheke

Die parenterale Gabe von Arzneimitteln birgt ein hohes Risiko für Medikationsfehler. Die qualitätsgesicherte, zentrale Herstellung von applikationsfertigen Injektionszubereitungen in der Krankenhausapotheke leistet hierbei einen wichtigen Beitrag zur Arzneimitteltherapiesicherheit. Im folgenden Artikel wird eine Orientierungshilfe für Krankenhausapotheken geliefert. Am Beispiel der Apotheke der Universitätsmedizin Mainz werden Produkte, Kriterien zur Auswahl geeigneter Produkte sowie praxisnahe Hinweise zur Herstellung und Qualitätskontrolle von Ready-to-administer-Injektionszubereitungen vorgestellt.
Schlüsselwörter: AMTS, Injektionszubereitungen, applikationsfertig, Perfusor, Spritzen, Herstellung, Qualitätskontrolle
Krankenhauspharmazie 2015;36:190–3.

SerieAusschuss für Arzneimitteltherapiesicherheit

Medikationsfehler

Kopfrechnen – kein Problem?

Einem Patienten wurde die zehnfache Dosis Argatroban verabreicht, da sich die diensthabende Pflegekraft beim Zubereiten der Infusion verrechnet hatte. Daher sollten Hochrisikowirkstoff-Infusionslösungen in Standardkonzentrationen vorab durch die Krankenhausapotheke hergestellt und an die Stationen abgegeben werden, um dort zusätzliche Arbeitsschritte zu vermeiden.

ÜbersichtDzenefa Alihodzic, Michael Baehr und Claudia Langebrake, Hamburg

Analytik als Grundlage der sicheren Arzneimittelherstellung

Die Qualität von Arzneimitteln ist ein wichtiger Aspekt der Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS). Mit seinen Kenntnissen in der Arzneimittelherstellung und Qualitätskontrolle kann der Krankenhausapotheker die Arzneimittelqualität durch analytische Untersuchungsmethoden überprüfen. Hierbei spielen nicht nur die analytischen Kontrollen von Ausgangsstoffen, Rezeptur- und Defekturarzneimitteln eine Rolle, sondern auch Kompatibilitäts- und Stabilitätsprüfungen sind von großer Bedeutung. Im Rahmen dieses Artikels werden die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten der Analytik an Praxisbeispielen verdeutlicht.

Schlüsselwörter: Analytik, Arzneimitteltherapiesicherheit, Qualitätskontrolle

Krankenhauspharmazie 2015;36:195–7.

FlaggeEnglish abstract

Analytics as the basis of safe drug manufacturing

The quality of drugs is an important aspect for medication safety. With his knowledge in pharmaceutical manufacturing and quality control the hospital pharmacist has the ability to evaluate the quality of medicines with the help of analytical methods. Not only the analytical testing of raw material, formulations and bulk ware plays a major role but also compatibility and stability tests are of great importance.

In this article the different applications of pharmaceutical analytics are being displayed using practical examples.

Key words: Pharmaceutical analytics, medication safety, quality control

ÜbersichtGesine Picksak, Hannover

Lagerung von Arzneimitteln auf Station nach Wirkstoffen – effizient und sicher?

Diverse Lieferschwierigkeiten sowie Einsparbemühungen der Krankenhäuser führen heutzutage häufig gezwungenermaßen zu einem (vorübergehenden) Hersteller- und damit Präparatewechsel in der Klinik. Würde von einem Herstellerwechsel abgesehen werden, könnten die Therapien auf Station nicht fortgeführt werden und ein Therapieabbruch wäre die Folge. Jede Medikationsumstellung (aut idem) birgt vielfältige Risiken, ebenso wie auch die notwendige Wirkstoffumstellung (aut simile) bei Lieferunfähigkeit aller Präparate eines Wirkstoffs. Die Lagerung der Arzneimittel auf Station und in den Funktionsbereichen erfolgt meistens, wie historisch gewachsen, alphabetisch nach der Bezeichnung der Handelsnamen. Damit kann ein Wechsel des Handelspräparats oftmals schon bei einer einfachen, unproblematischen Aut-idem-Substitution durch die Änderung des Präparatenamens beim medizinischen Personal zu größeren Irritationen und daraus resultierenden Fehlern führen (siehe z. B. Medikationsfehler „Präparatewechsel führt zur falschen Behandlung“[1]).
Die Arzneimitteltherapiesicherheit und damit die Patientensicherheit sind bei diesen Umstellungen daher massiv gefährdet.
Schlüsselwörter: Arzneimittelsicherheit, Patientensicherheit, wirkstoffbezogene Arzneimittellagerung, Aut-idem-Substitution
Krankenhauspharmazie 2015;36:198–203.

SerieAusschuss für Arzneimitteltherapiesicherheit

Medikationsfehler

Präparatewechsel führt zur falschen Behandlung

Jeder Präparatewechsel bzw. jede Medikationsumstellung (aut-idem oder auch aut-simile) birgt vielfältige Risiken. Trotz des möglicherweise vorhandenen Risikobewusstseins müssen häufig aufgrund von Einsparzwängen der Krankenhäuser oder aufgrund von Lieferschwierigkeiten (vorübergehend) Hersteller- und damit Präparatewechsel in der Klinik vorgenommen werden. Die Arzneimitteltherapiesicherheit und damit die Patientensicherheit sind bei diesen Umstellungen massiv gefährdet, wie die Fehleranalyse im Weiteren zeigt.

ÜbersichtAnnette Freidank und Carina Hohmann, Fulda

Information und Beratung des Patienten – mehr als nur pharmazeutisches Fachwissen

Information und Beratung eines Patienten stellen eine wichtige Aufgabe des Apothekers dar. Neben dem pharmazeutischen Fachwissen ist für ein erfolgreiches Beratungsgespräch eine gute zwischenmenschliche Kommunikation von besonderer Bedeutung; diese setzt sich aus verbalen und nonverbalen Anteilen zusammen. Anhand von Kasuistiken werden relevante Aspekte in der Beratung über Arzneimittel bei Erst- und Folgeverordnungen diskutiert. Das Thema Adhärenz ist vor allem bei Wiederholungsverordnungen von zentraler Bedeutung, deshalb werden verschiedene Einflussfaktoren wie soziale und ökonomische, systembezogene, krankheitsbezogene, therapiebezogene und patientenbezogene Faktoren näher erläutert. Somit können im ständigen Kontakt mit dem Patienten und in einer offenen Kommunikation arzneimittelbezogene Probleme zeitnah erkannt und Lösungsmöglichkeiten erarbeitet werden.
Schlüsselwörter: Adhärenz, arzneimittelbezogene Probleme, Kommunikation, Vier-Ohren-Modell
Krankenhauspharmazie 2015;36:205–9.

SerieAusschuss für Arzneimitteltherapiesicherheit

Medikationsfehler

Ist teilen gleich teilen?

Die Verwendung nicht eindeutiger Formulierungen und komplizierter Fachsprache kann zu Missverständnissen beim Patienten führen. Um dadurch bedingte Medikationsfehler zu vermeiden, muss bei der Beratung von Patienten immer darauf geachtet werden, sich einer einfachen und unmissverständlichen Sprache zu bedienen.

ÜbersichtChristian Degenhardt, Rüsselsheim

Medikationsfehler bei Betablockern

Betablocker stellen eine häufig verordnete, aber komplexe Substanzgruppe dar, die in der Therapie einer Reihe chronischer Erkrankungen Verwendung findet. Die vielfältigen Wirkungen sowie die zahlreichen Darreichungsformen und Dosierungen können eine sichere Arzneimitteltherapie erschweren. Mit den Fehlermeldeberichten in DokuPIK als Datenbasis werden fehleranfällige Fallkonstellationen besprochen und Vorschläge für eine Fehlervermeidung gegeben. Die dargestellten Beispiele betonen den Bedarf nach einer kompetenten Arzneimittelanamnese und nach klarer Kommunikation innerhalb der Fachgruppen im Gesundheitswesen ebenso wie direkt mit dem betroffenen Patienten.
Schlüsselwörter: Betablocker, arzneimittelbezogene Probleme, Medikationsfehler, DokuPIK
Krankenhauspharmazie 2015;36:211–3.

SerieAusschuss für Arzneimitteltherapiesicherheit

Medikationsfehler

Fußamputation infolge von Therapie mit einem Betablocker

Die Therapie mit Bisoprolol führte bei einem Patienten zur Amputation des Fußes, da vorliegende Kontraindikationen, in diesem Fall eine pAVK, nicht hinreichend beachtet wurden. Hinzu kam, dass der Patient starker Raucher war.

ÜbersichtInga Leo-Gröning, Bad Vilbel

ATHINA – ein neues Konzept für die Arzneimitteltherapiesicherheit

Das von der Apothekerkammer Nordrhein entwickelte Zertifikat-basierte Konzept ATHINA (Arzneimittel-Therapiesicherheit in Apotheken) gibt öffentlichen Apotheken das Rüstzeug für ein professionelles Medikationsmanagement an die Hand. Anhand eines Fallbeispiels wird illustriert, wie die Medikationsanalyse und Patientenberatung gemäß ATHINA durchgeführt werden.

Schlüsselwörter: Medikationsmanagement, öffentliche Apotheke, Medikationsplan

Krankenhauspharmazie 2015;36:216–8.

FlaggeEnglish abstract

ATHINA – a new concept for drug safety

ATHINA (Arzneimittel-Therapiesicherheit in Apotheken, i.e. drug safety in pharmacies) is a certificate-based concept developed by the chamber of pharmacists of North-Rhine (part of North Rhine-Westphalia). It provides public pharmacies with the armamentarium for a professional medication management. By means of a case example, medication analysis and patient guidance according to ATHINA are illustrated.

Key words: Medication management, public pharmacy, medication plan

SerieAusschuss für Arzneimitteltherapiesicherheit

Medikationsfehler

Eingeschränkte körperliche Kräfte verhindern Inhalation

Wer Inhalativa anwendet, gerät bei der Inhaliertechnik schnell ins Grübeln. Nur wer richtig inhaliert, bringt den Wirkstoff tief genug in die Bronchien ein, sodass er dort wirken kann. Aufgrund der Komplexität des Inhalationsvorgangs passieren bei Arzneimitteln, die inhaliert werden, häufig Fehler [1, 4].

NotizenBettina Christine Martini, Legau

Aktuelle Meldungen von EMA, FDA, BfArM und AkdÄ

ADKA internPamela Kantelhardt und Dr. Gesine Picksak (Ausschuss Arzneimitteltherapiesicherheit)

Workshop

Arzneimitteltherapiesicherheit Fehler- und Medikationsanalyse

Wie setze ich es im Alltag um?